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06.04.2024 Übung/Schulung
Unter Rauch bei Traktor eingeklemmt
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Durch die Inbetriebnahme des neuen Einsatzleitsystems bei der Landeswarnzentrale Oberösterreich zu Beginn dieses Jahres 2024 können den Feuerwehren bereits beim Alarmierungsauftrag detailliertere Informationen über den Einsatz mitgeteilt werden. Abhängig ist dies von der Beschreibung des Hilfesuchenden.

„Eingeklemmte Person“ in Rasdorf lautete das Einsatzstichwort bei der Frühjahrsübung am Samstag, den 6. April für die beiden Kopfinger Wehren.

Nur kurze Zeit nach der Alarmierung – per Messenger-Dienst „WhatsApp“ – trafen unsere Kameradinnen und Kameraden mit dem Rüstlöschfahrzeug RLF-A 2000 und dem Kleinlöschfahrzeug Logistik KLFA-L am Übungsort ein. Einsatzleiter HBI Michael Zahlberger erhielt von der alarmierenden Person die Information, dass ein Mann in einer Halle mit einem Traktor arbeitete, ehe ein Knall sowie ein Schmerzensschrei vernommen worden ist.

Bei der Lageerkundung stellte HBI Michael Zahlberger eine Rauchentwicklung in der betreffenden Halle fest, worauf dieser unverzüglich den Befehl an den Atemschutztrupp richtete, sich für den Einsatz auszurüsten. Des Weiteren wurde dem Gruppenkommandanten des Kleinlöschfahrzeug Logistik KLFA-L LM Peter Hiermann der Auftrag gegeben, die Wasserversorgung vom nahegelegenen Teich zum Rüstlöschfahrzeug herzustellen.

Die in der Zwischenzeit eingetroffenen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kopfing unterstützten einerseits beim Aufbau der Wasserversorgung und stellten andererseits den zweiten Atemschutztrupp.

Nachdem der Brandherd – ein Traktor – rasch von unserem Atemschutztrupp gefunden und gelöscht werden konnte, stellte sich heraus, dass die vermisste Person unter einer Egge eingeklemmt war.

Da der Traktor nicht mehr lief und somit beim Starten die Möglichkeit bestand, dass dieser den Arbeitsgang fortsetzt, wurde von unserem Atemschutztrupp beschlossen, die eingeklemmte Person mittels hydraulischen Rettungszylinder aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Der Atemschutztrupp der Freiwilligen Feuerwehr Kopfing stellte in der Zwischenzeit eine Abluftöffnung für die Taktische Ventilation her und verbrachte noch einige Kanister mit gefährlichen Stoffen ins Freie.

Nachdem das hydraulische Rettungsgerät betriebsbereit war, führten die beiden Atemschutztrupps gemeinsam die Rettung des Verletzen durch, konnten diesen rasch befreien und für die weitere Versorgung übergeben.

Bevor die Einsatzbereitschaft der beiden Wehren wiederhergestellt wurde, erfolgte noch die Übungsnachbesprechung mit einem positiven Fazit. Im Hinblick auf einen größeren Brand sind noch die weiteren Löschwasserentnahmestellen – einem ca. 200 Meter entfernten Hydranten sowie mehrere Löschwasserteiche, die ca. 400 Meter entfernt sind – besprochen worden.

Abschließend möchten wir uns bei der Fam. Grüneis-Wasner Johannes für die Bereitstellung des Übungsobjekts recht herzlich bedanken. Ein besonderer Dank gilt unserem Zugskommandanten und Ausbildungsverantwortlichen BI Ralf Kreuzer für die Organisation dieser interessanten Übung.

 

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