Für die am Dienstag, den 14. Mai durchgeführte Einsatzübung in der Ortschaft Dürnberg lautete das Einsatzstichwort „Möglicher Brand mit mehreren vermissten Personen“.
Mit dem Rüstlöschfahrzeug RLF-A 2000 rückte unsere Mannschaft zum Übungsort aus. Einsatzleiter LM Peter Hiermann stellte bei der Lageerkundung eine starke Rauchentwicklung in einem Raum im Erdgeschoss fest, welcher sich bereits auf den Flur ausbreitete. Des Weiteren wurde dem Einsatzleiter mitgeteilt, dass mindestens zwei Personen vermisst werden.
Während sich der Atemschutztrupp vollständig ausrüstete, wurde von der restlichen Mannschaft des Rüstlöschfahrzeugs eine Angriffsleitung vorbereitet sowie der Hochleistungslüfter in Stellung gebracht. Auf das Befüllen der Löschleitung (mit Wasser) wurde im Hinblick auf das Übungsobjekt bewusst verzichtet.
Im Fokus dieser Einsatzübung stand nicht nur die richtige Vorgehensweise bei Türöffnungen – aus einer Deckung heraus und mit Unterstützung der Wärmebildkamera – sondern auch die Kennzeichnung der Türen in Bezug auf das „Absuchen“ eines Raums. Die noch nicht vor allzu langer Zeit angeschafften „Notfallkeile“ kamen ebenfalls zum Einsatz – hiermit können Türen einerseits offengehalten und andererseits Räume mit zwei in den Keilen verbauten LEDs gekennzeichnet werden.
Die erste vermisste Person, die bewusstlos in der Nähe eines Telefons lag, konnte rasch gefunden und gerettet werden. Im Anschluss wurde der Brandherd bzw. die Ursache für den starken Rauch – ein Küchenofen – vom Atemschutztrupp lokalisiert. Durch die Schaffung einer Abluftöffnung und dem Einsatz des Hochleistungslüfters war der Raum rasch rauchfrei. Der Atemschutztrupp machte sich anschließend auf die Suche nach weiteren Personen und konnte schlussendlich im ersten Stock in einem Bett eine weitere bewusstlose Person auffinden. Nachdem sich in der Zwischenzeit herausstellte, dass nur zwei Personen als vermisst gelten, konnte die Übung nach deren Rettung erfolgreich beendet werden.
Eine kurze Nachbesprechung – die sehr positiv ausfiel – erfolgte im Engertsberger Feuerwehrhaus nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft.
Abschließend möchten wir unserem Kameraden HFM Wilhelm Kohlbauer für die Bereitstellung des Übungsobjekts sowie unserem Schriftführer und Fachbeauftragten Atemschutz OBI d.F. Christoph Beham für die Planung und Organisation dieser Einsatzübung recht herzlich danken. |